Licht aus - Nacht an

Seit rund drei Milliarden Jahren steuert der Hell-/Dunkelrhythmus in den Genen fast aller Organismen alle lebenswichtigen Prozesse wie Wach- und Schlafphasen sowie Zell-Reparatur und -Regeneration.

Künstliches Licht macht die Nacht zum Tag, schadet unserer Gesundheit und stört Ökosysteme. Ein internationales Projekt »Globe at Night« lädt Bürgerwissenschaftler dazu ein, die Helligkeit ihres Nachthimmels zu messen und ihre Beobachtungen über einen Computer oder ein Smartphone einzureichen. So konnte festgestellt werden, dass sich in weniger als einem Jahrzehnt die Helligkeit des Nachthimmels nicht nur verdoppelt hat, sie nimmt in Europa sogar um 6,5 Prozent und in Nordamerika um 10,4 Prozent jährlich zu. Mit einfachen Mitteln kann aber jeder einen Beitrag zur Reduzierung der Lichtverschmutzung leisten. Besonders Außenleuchten sollte man bedächtiger und zielgerichteter einsetzen, damit weniger Licht ungenutzt seitlich und nach oben abstrahlt, weniger Insekten angezogen werden, die umgebende Natur weniger gestört wird und Energie eingespart wird. Außenlicht sollte man mit Bewegungsmelder ausstatten und Werbebeleuchtung ab 22 Uhr abschalten. Das haben wir uns zu Herzen genommen und unsere Fensterbeleuchtung in Büsum geändert. (Mehr auf paten-der-nacht.de)