Kein Wasserraub für Erdbeeren

Erdbeeren aus Andalusien hinterlassen staubtrockene Landstriche und gefährden ein Weltnaturerbe.

Laut WWF sind rund 2000 Hektar „wilde“ Plantagen ohne Genehmigung. Agrarbetriebe bohren zur Bewässerung der riesigen Erdbeerfelder über tausend illegale Brunnen. Und trocknen damit die nahe gelegene Doñana aus, eines der größten Feuchtgebiete Europas. Das Rufen, Schnattern und Singen besonderer Vogelarten, wie dem seltenen Kaiseradler, dem Löffelreiher oder den Flamingos, droht zu verstummen. 44°C in Spanien ist für Menschen beschwerlich bis gefährlich, aber die Hitze ist auch eine Katastrophe für empfindliche Ökosysteme wie den Nationalpark Doñana. Gerade dort will die Regionalregierung jetzt den illegalen Wasserraub für Erdbeeranbau legalisieren. Wer profitiert davon? Edeka, Lidl & Co: Die Supermarktketten verkaufen die Dürre-Erdbeeren nach wie vor – obwohl mehr als 250.000 Menschen mit einer Petition von foodwatch und Campact einen Verkaufsstop fordern. Sogar der spanische Präsident unterstützt die Aktion bei Twitter. Vielleicht möchten auch Sie die Petition unterschreiben? Mehr Informationen auf www.foodwatch.org/de/mitmachen